Lernen Sie den Leiter des Produktentwicklungs-Teams von BeSafe kennen
Okke van Mourik arbeitet bereits seit 9 Jahren bei BeSafe. Er und sein Produktentwicklungsteam sind diejenigen, die hinter allen BeSafe Produktneuheiten sowie Produktverbesserungen stecken – sie sind diejenigen, die sicher stellen, dass BeSafe Produkte solch hohe Sicherheit bieten und Ihre Kinder bestmöglichst schützen. Wir laden Sie herzlich ein, mit diesem exklusiven Interview einen Blick hinter BeSafe’s Kulissen zu erhaschen und mehr über die Gedanken und Entwicklungsprozesse unserer BeSafe Produkte zu erfahren.
Was hat dich persönlich dazu motiviert, bei BeSafe zu arbeiten?
Okke: Dazu beitragen zu können, die Leben von Kindern zu retten, ist mit Abstand die fantastischste Arbeit meines Lebens. Ich habe nun bereits seit mehr als 25 Jahren mit der Entwicklung von Produkten für Kinder zu tun – eine fantastische Reise, welche ich mit großem Vergnügen und enormer Motivation fortsetzen werde!
Was macht deiner Meinung nach hervorragene Produktentwicklung aus und wie setzt ihr dies bei BeSafe um?
Okke: Exzellente Produktentwicklung ist das Ergebnis eines äußerst strukturierten Prozesses und großartiger Teamarbeit. Hier bei BeSafe haben wir es geschafft, ein fantastisches Produktentwicklungsteam aus erfahrenen und professionellen Designern und Ingenieuren zusammen zu stellen. Wir arbeiten in bewährten Strukturen, bei denen jeder Entwicklungsabschnitt gründlich evaluiert wird sowie in Zusammenarbeit mit der gesamten Organisation und unseren Produktionspartnern geschieht. Dadurch können wir sicher stellen, dass wir die besten Ergebnisse und vor allem die höchsten Sicherheitslevels erreichen.

Welche internen Tests muss ein BeSafe Autokindersitz bestehen, bevor er das “Okay” zum Launch erhält?
Okke: Um die höchste Sicherheit zu garantieren, werden neue Sitze sowohl in virtuellen Tests als auch in extremen Crashtests auf die Bewährungsprobe gestellt. Für die einfachste und bequemste Bedienung laden wir Verbraucher dazu ein, die Funktionalität und Verständlichkeit unserer Prototypen auf Haut und Nieren zu prüfen. Nach einer ersten Test-Produktionscharge wird anschließend die Belastbarkeit durch Langzeittests im extremem Gebrauch geprüft.
Mit welchen Testinstituten arbeitet BeSafe während der Produktentwicklung zusammen?
Okke: BeSafe arbeitet mit den besten Europäischen Testinstituten zusammen, die Autokindersitze gemäß der ECE R44-04 und UN R129 Normen testen können, wie zum Beispiel VTI (Schweden), TASS (Niederlande), TRL (UK) und CSI (Italien). Jedes Testinstitut hat sich dabei in unterschiedlichen Bereichen spezialisiert, weshalb wir mit so viel verschiedenen Instituten zusammen arbeiten.
Während des Entwicklungsprozesses arbeiten wir außerdem auch mit dem ADAC zusammen, um unsere Sitze ebenfalls gemäß der europäischen Verbrauchertests prüfen zu lassen.
Welche Prüfkriterien sind am schwierigsten zu bestehen und wieso?
Okke: Das hängt von den jeweiligen Produkten ab. Ein Beispiel: bei der UN R129 Norm ist es am schwierigsten, Seitenaufpralltests zu bestehen, welche mit kleinen Dummies durchgeführt werden, die junge Babys repräsentieren. Die anspruchsvollen Testkriterien müssen dabei ohne die Hilfe von zusätzlichen Seitenaufprallschutzen wie unserem SIP+ bestanden werden.

BeSafe hat sich bereits seit langem auf einen verbesserten Seitenaufprallschutz konzentriert – sogar bereits bevor dies von den Prüfnormen verlangt wurde. Wieso?
Okke: Seitenaufpralle sind nach Frontalaufprallen die zweithäufigste Ursache für schwere Verletzungen von Kindern bei Autounfällen. Das liegt daran, dass sich sich der Kopfbereich des Kindes auf Höhe des Seitenfensters befindet und ein Auto zu den Seiten hin praktisch keine Knautschzone hat. Um das Kind dennoch bestmöglichst zu schützen, haben wir unsere Innovation SIP+, einen zusätzlichen Seitenaufprallschutz, entwickelt. Mit dem SIP+ kann ein früherer Kontakt zwischen Autotür und Sitz hergestellt werden, gleichzeitig verformt sich das SIP+ und absorbiert somit Energie. Dadurch können wir die einwirkenden Kräfte bei einem Seitenaufprall enorm reduzieren, was unter anderem dazu geführt hat, dass unsere drei jüngst getesteten BeSafe Sitze im ADAC/Stiftung Warentest Autokindersitztest 2016 allesamt die Note “Sehr Gut” im Seitenaufprallschutz erhielten.
Mehr über SIP+ erfahren

Was sind für dich die größten Herausforderungen bei der Entwicklung von Autokindersitzen?
Okke: Die größte Herausforderung ist es, einen Autokindersitz zu entwickeln, der optimal in sämtlichen Unfallsituationen schützt und gleichzeitig einfach in der Handhabung und ansprechend für die Eltern ist. Die Sicherheitsleistung eines Sitzes ist ein recht abstraktes Konzept, welches für Eltern oft nur schwer greifbar ist. Deshalb sehe ich es als unsere Verantwortung bei BeSafe, die bestmöglich schützenden Sitze herzustellen, auf die sich Eltern verlassen können.
Wie wichtig ist das Feedback von Eltern für euch?
Okke: Sämtliche Erfahrungswerte, Feedback und konstruktive Kritik von BeSafe Nutzern ist äußerst wertvoll für uns und beeinflusst unsere Produktentwicklung stetig. Wir lassen Verbrauchermeinungen in unserem gesamten Entwicklungsprozess von neuen Produkten einfließen und verbessern ebenfalls unsere Produkte dank des Feedbacks, sobald sie auf dem Markt sind.
Wo nimmst du deine Ideen und Inspirationen für neue Produkte her?
Okke: Produktentwickler haben eine Art “natürliches Neugierde-Gen”, wodurch sie sich andauernd von ihren Umgebungen und Erfahrungen inspirieren lassen. Das Zusammensein mit Kindern als Eltern ist natürlich unsere größte Inspiration, doch auch moderne Produkte, Kunst, Natur und Technologie beeinflussen unsere tagtägliche Arbeit.