Vorbehalte gegenüber Reboardern und wie man ihnen begegnen kann

Vorbehalte gegenüber Reboardern und wie man ihnen begegnen kann

Bereits seit über 30 Jahren stellt BeSafe rückwärtsgerichtete Autokindersitze – die sogenannten Reboarder – her und bemüht sich ebenso lange, über deren Sicherheitsvorteile aufzuklären. Dennoch trifft man leider immer noch auf viele Vorurteile und Vorbehalte gegenüber rückwärtsgerichteten Folgesitzen. In diesem Artikel haben wir deshalb für Sie die häufigsten Vorbehalte gesammelt und helfen Ihnen, diesen mit Argumenten zu begegnen.

 

“Mein Kind hat so lange Beine, dass es unbequem darin sitzen würde”

Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass Kinder beim Spielen häufig die abenteurlichsten Verrenkungen anstellen können und das anscheinend auch noch super bequem finden? Die Kleinen sind nämlich noch viel flexibler als wir Erwachsenen, sodass sie es häufig sowieso bequemer finden, mit angewinkelten Beinen oder im Schneidersitz zu sitzen – sowohl im als auch außerhalb des Autos. Was für uns vielleicht unbequem aussieht, kann für Ihr Kind tatsächlich die liebste Sitzposition sein!

Tip: Sollten Ihre Kinder sich tatsächlich mal über verspannte Beine beschweren, empfehlen wir, auf längeren Autofahren regelmäßige Pausen einzulegen. Dabei können sie dann nicht nur ihre Beine ausstrecken, sondern gleichzeitig beim rumtoben auch noch etwas Energie los werden.

Misconceptions about rear facing car seats

“Wir haben zwei Autos und können uns nicht zwei teure Autokindersitze leisten”

BeSafe’s iZi Modular Konzept erlaubt es Ihnen, denselben Autokindersitz in mehreren Autos zu nutzen. Dafür brauchen Sie lediglich eine ISOfix Basisstation in Ihrem Zweitwagen einzubauen und können anschließend ganz bequem mit dem Sitz zwischen den Autos wechseln.
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Misconceptions about rear facing car seats

“Wir fahren nur kurze Strecken, da kommt uns das unnötig vor…”

Leider schützen auch kurze Strecken nicht vor Unfällen, da diese am häufigsten in Stadtgebieten passieren. Dabei können bereits Unfälle ab 30 km/h fatale Folgen haben, da extrem hohe Kräfte auf den Autokindersitz und Ihr Kind einwirken. Ist der Autokindersitz vorwärtsgerichtet, wirken diese Kräfte größtenteils auf den empfindlichen Hals- und Nackenbereich des Kindes ein, da der Gurt des Sitzes den restlichen Körper zurück hält. Ist der Sitz jedoch rückwärtsgerichtet, wird der Großteil der Kräfte vom Sitz selber aufgefangen, da das Kind in den Sitz hinein statt aus ihm heraus gedrückt wird.

“Unser Auto ist zu klein für diese großen rückwärtsgerichteten Sitze”

Viele rückwärtsgerichtete Autokindersitze können mit variabler Beinfreiheit eingebaut werden, sodass sie einen extrem kompakten Einbau ermöglichen. Dadurch nehmen sie oftmals nicht mehr Platz ein als ein vorwärtsgerichteter Sitz, da bei diesen ein Mindestabstand von 55 cm zwischen Nase des Kindes und Vordersitz empfohlen ist. Dieser empfohlene Abstand kommt von der nach der Zulassung erlaubten Vorverlagerung und stellt dadurch sicher, dass das Kind im Falle eines Unfalles nicht auf den Vordersitz prallen würde.

“Mein Kind könnte mich während der Fahrt nicht sehen und würde sich unwohl fühlen”

Praktisches Zubehör wie ein Baby Spiegel erlauben es Ihnen und Ihren Kindern, sich während der gesamten Fahrt sehen zu können. Dadurch, dass Sie dank Spiegel stets ein Auge auf Ihre Kleinen im Reboarder haben können, können Sie auch stets sicher stellen, dass sie bequem sitzen und glücklich sind.
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Misconceptions about rear facing car seats

“Die Schuhe meiner Kinder würden die Rücklehne berühren und ich möchte nicht, dass sie dreckig wird” / “Ich möchte nicht, dass der Überrollbügel einen Abdruck in der Rücklehne hinterlässt”

Indem Sie eine wattierte Trittschutzmatte über die Rücklehne legen, können Sie beide Probleme auf einmal lösen: zum einen wird vor Dreck schützt, und zum anderen fungiert sie als weiche Schutzschicht.
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Misconceptions about rear facing car seats

“Mein Kind könnte nichts sehen während der Fahrt und würde sich langweilen”

Rückwärtsgerichtete Kinder sehen sehr viel mehr, als man im ersten Moment denkt. Die hohe Sitzposition in einem Reboarder erlaubt es ihnen, durch die Seitenfenster und die Heckscheibe gleichzeitig zu schauen. Wenn Sie zusätzlich noch die Kopfstützen der Rücksitze entfernen, haben sie ein noch weiteres Blickfeld.

Misconceptions about rear facing car seats

“Mein Kind würde sich nur beschweren, da die meisten anderen Kinder vorwärts gerichtet fahren”

Wenn Ihr Kind von der Babyschale zum rückwärtsgerichteten Folgesitz wechselt, kennt es keine andere Fahrtrichtung, sodass keine Umgewöhnung nötig ist. Gleichzeitig haben wir durch Gespräche mit Eltern erfahren, dass viele ihrer Kinder verstehen und akzeptieren, dass es rückwärtsgerichtet sicherer ist, wenn die Eltern es ihnen in kindgerechter Art erklärt haben. Sicherheit sollte stets Vorrang haben, und deshalb empfehlen wir Ihnen, dies Ihren Kindern zu erklären.

“Ich kann nachvollziehen, weshalb Reboarder bei einem Frontalunfall sicherer sind. Doch was ist mit einem Heckaufprall?”

Abgesehen davon, dass Heckaufpralle statistisch gesehen unwahrscheinlicher sind, sind vor allem auch physikalische Faktoren zu berücksichtigen. Sitzt das Kind in einem rückwärtsgerichteten Autokindersitz, so befindet es sich bei einem Heckaufprall weiter weg vom Aufprallpunkt als in einem vorwärts gerichteten Sitz. Dadurch ist selbst bei Autos mit kleinem Kofferraum eine verlängerte Knautschzone vorhanden. Zusätzlich wirken sehr viel geringere Kräfte bei einem Heckaufprall auf das Kind ein, da beide Fahrzeuge sich in die gleiche Richtung bewegen und somit die Kräfte gleichmäßig über beide verteilt werden. Im Kontrast hierzu werden bei einem Frontalaufprall beide Fahrzeuge im Bruchteil einer Sekunde von ihrer jeweiligen Geschwindigkeit auf null gestoppt.

Misconceptions about rear facing car seats

“Aber meinem Kind wird beim rückwärtsfahren doch schlecht?”

Reiseübelkeit tritt bei Menschen dann auf, wenn der Gleichgewichtssinn eine Diskrepanz zwischen den von den Augen wahrgenommenen Bewegungen und der Stille des eigenen Körpers registriert. Manche Menschen sind von Natur aus dazu veranlagt, anfälliger für Reiseübelkeit zu sein. Erwachsene, denen beim rückwärtsgerichteten Fahren (wie etwa im Zug oder Bus) schlecht wird, sind meist auch generell anfällig für Reiseübelkeit, die rückwärtsgerichtete Fahrtrichtung verstärkt es lediglich noch.

Der Gleichgewichtssinn eines Kindes ist jedoch im Kleinkindalter noch nicht vollständig entwickelt, sodass fahrtrichtungsbedingte Reiseübelkeit wenn überhaupt erst im Alter von ca. 4-6 Jahren auftritt.

Wenn einem Kind im Auto schlecht wird, dann kann das oft ganz andere Gründe haben. Häufig haben die Sitzhaltung, was sie kurz vor der Fahrt gegessen haben oder sogar Gerüche im Auto einen Einfluss auf eventuelle Übelkeit. Bei Kindern, die gerade von der Babyschale in den Kleinkindsitz gewechselt sind, dann die Möglichkeit, auf einmal durch die Fenster viel mehr sehen zu können zu einer Reizüberflutung führen, da die Dinge in den Seitenfenstern besonders schnell vorbei fliegen. Hier hilft es oftmal, die Seitenfenster für kurze Zeit abzuhängen, sodass sich das Kind schrittweise an die neuen Einflüsse und Reize gewöhnen kann.

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