Zu hoher Gehalt einer Chemikalie in Label – kein Gesundheitsrisiko festgestellt

12. Mai 2021

Wir bei BeSafe unterziehen unsere Produkte regelmäßigen Tests, um sicherzustellen, dass sie unsere eigenen hohen Qualitäts- und Sicherheitsansprüche erfüllen. Die internen Ansprüche bei BeSafe sind strenger, als die Anforderungen der allgemeinen Prüf- und Zulassungsnormen. Im Rahmen einer internen Routineüberprüfung haben festgestellt, dass einige der von uns auf unseren Produkten verwendeten Labels zu hohe Mengen der Chemikalie Naphthalin enthalten.  

Wir haben uns unmittelbar an Experten im Bereich der Chemikaliensicherheit gewendet, um eine umfassend Untersuchung über mögliche Folgen zu veranlassen. Unabhängige Fachleute haben sich genaustens mit der Auswirkung auf die menschliche Gesundheit, zahlreichen Expositionsmodellen und der Toxizität beschäftigt und kamen zum einheitlichen Schluss, dass der bei den Labels festgestellte Schadstoffgehalt bei normaler Benutzung des Autokindersitzes kein Risiko für Säuglinge, Babys oder Kleinkinder darstellt. Das bedeutet: Selbst wenn die Werte unsere Standards übersteigen, stellt dies kein Gesundheitsrisiko für die Benutzer unserer Produkte dar. Da der Schadstoffgehalt im Etikett jedoch nicht unseren Standards entspricht, haben wir sofort Maßnahmen ergriffen und den Lieferanten der Labels konsequent gewechselt.

Angaben zur Chemikalie

Naphthalin ordnet sich in der Reihe der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) ein. Es handelt sich um eine organische Verbindung und geringe Naphthalinkonzentrationen sind so gut wie überall in unserer Umwelt zu finden. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung liegen keine fundierten epidemiologischen Befunde einer krebserregenden Wirkung beim Menschen nach Naphthalin-Exposition durch Inhalation vor. Nach dem Grundsatz der Minimierung wird Herstellern dennoch empfohlen, die Menge an Naphthalin in Verbraucherprodukten so weit wie technisch möglich zu reduzieren.

Wie die unabhängigen Experten auf der Grundlage ihrer detaillierten Expositionsmodelle, der Analyse der menschlichen Gesundheit und des Wissens auf diesem Gebiet festgestellt haben, stellt der Schadstoffgehalt des Labels kein Gesundheitsrisiko für Kinder in unseren Autokindersitzen dar – völlig unabhängig von der Art der Exposition. Die Schlussfolgerung basiert auf drei Faktoren: der Menge an PAK im Produkt, dem Gewicht der exponierten Person und der Zugänglichkeit der Chemikalie durch die Luft. Die Tests, die speziell an den BeSafe-Produkten durchgeführt werden, zeigen, dass der Naphthalingehalt in den Labels keine negativen Auswirkungen auf die Kinder hat, die unsere Produkte verwenden.

 

Update 25. Mai 2021:

BeSafe iZi Go Modular X1 i-Size im Stiftung Warentest/ADAC-Test 2021

Dieser identifizierte erhöhte Schadstoffgehalt im Hinweis-Label spiegelt sich auch in den Ergebnissen des Kindersitztests von ADAC/Stiftung Warentest im Mai 2021 wider, in dem die Babyschale BeSafe iZi Go Modular X1 i-Size getestet wurde. Zweimal pro Jahr testet Stiftung Warentest alle neuen und relevanten Kindersitze in Europa. Die Crashtests und Sicherheitsbewertungen hierfür werden in der Testeinrichtung des deutschen Automobilverbands ADAC durchgeführt. Die anderen Teile der Tests werden von den österreichischen und Schweizer Automobilverbänden ÖAMTC und TCS durchgeführt.

Der Verbrauchertest setzt sich aus 3 Hauptkategorien zusammen, in denen die Autokindersitze getestet werden: Sicherheit (Steht für 50% der Gesamtnote), Bedienung (40%) und Ergonomie (10%). In der Kategorie Sicherheit erreichte die BeSafe iZi Go Modular X1 i-Size die Note “Sehr gut” (1,3) und zeigte die stärkste Seitenaufprall-Performance im Test. Damit übertrifft die Babyschale die bereits starke Sicherheitsperformance des Vorgängermodells BeSafe iZi Go Modular i-Size. Zudem freuen wir uns darüber, dass die Babyschale mit dem großartigen Sicherheitsergebnis sowie einer soliden Leistung in den Bewertungskategorien Bedienung und Ergonomie ohne der Abwertung wohl die Gesamtnote “Gut” erreicht hätte.

Jedoch werden die Kindersitze auch auf Schadstoffe geprüft und im Schadstofftest spiegelt sich der erhöhte Naphthalin-Gehalt des Warnhinweis-Labels wider. Die von Stiftung Warentest verwendeten maximalen Naphthalinwerte basieren auf den selben Maximalwerten, wie wir sie auch intern bei BeSafe verwenden: den von GS (Geprüfte Sicherheit) festgelegten Grenzwerten. Diese GS-Maximalwerte werden nach Angaben der Bundesanstalt für Risikobewertung jedoch nicht aus gesundheitlicher Sicht abgeleitet, sondern orientieren sich an dem, was heutzutage technisch erreichbar und produzierbar ist. Sie folgen damit dem Prinzip der Minimierung.

Als Skandinavisches Familienunternehmen unterstützen wir die Intention von Stiftung Warentest, die Hersteller dahingehend zu motivieren, den Chemikaliengehalt mit diesen Maximalwerten so gering wie möglich zu halten. Wir bedauern jedoch zu sehen, dass dies den Verbrauchern, die nicht über die Grundlage für diese Maximalwerte informiert sind und nicht wissen, dass diese nicht aus gesundheitlichen Gründen abgeleitet sind, falsche Signale geben kann.

Unabhängige Experten im Bereich der Chemikaliensicherheit kamen nach eingehender Prüfung zu dem Schluss, dass der Schadstoffgehalt in der BeSafe iZi Go Modular X1 i-Size kein Gesundheitsrisiko für das Kind darstellt – völlig unabhängig von der Art der Exposition.

Presseanfragen

Kontakt für Presseanfragen: Marie Haavardsholm, Director Brand & Product and Retail Sales.